Archiv der Kategorie: Animals

Nummer 2 der Big 5 – The leopard!

Bild
FullSizeRender-1

Mein Projekt geht voran. Das zweite Bild ist gemalt und ich hab einiges über Leoparden gelernt. Das Game Ranger Buch ist echt toll. Auch wenn ich von einem Fotografen teilweise besser Fotos erwarten würde. Die Kombination aus Buntstiften und Pastellkreide hat sich bewährt. Es macht wirklich Spass und ist definitiv eine tolle Art zu Lernen.

Voila, der Leo wäre auch erledigt. Ich dachte schon ich werde nie fertig, so viele Flecken wie er hat. Puh! Aber der Leopard ist definitiv ein sehr cooles und wunderschönes Tier. Habt ihr gewusst, dass Leo’s zum Beispiel sehr lange Barthaare haben? Das ist wichtig für die Orientierung in der Dunkelheit. Ausserdem hören sie nicht nur unglaublich gut, sondern sie können auch  Langstrecken-Nachrichten senden, um ihr Territorium zu verteidigen oder um Kontakt mit Kindern oder anderen Leoparden zu suchen. Ihre Töne klingen dabei wie wenn man Holz mit der Säge zerschneidet. Ausserdem sind sie exzellente Mamas. Sie beschützen ihre Kinder wie ein Löwin 😉 Die Jungen jagen übrigens das erste Mal wenn sie circa  ein Jahr alt sind. Allerdings bleiben sie insgesamt circa 18 Monate (oder noch etwas länger) bei ihrer Mutter, bevor sie eigene Wege gehen.

 

FullSizeRender

Leoparden sind unglaublich schöne Tiere. Muskulös, stark und wunderschön. SIe haben einen starken Hals und einen runden kräftigen Kopf. Ihre Ohren sind klein und rund. Ihr Schwanz ist kürzer als der eines Geparden. Dafür können Sie Tiere erbeuten, die schwerer sind als sie selber.

Game Ranger in your Backpack

Bild
Game Ranger in your Backpack

Oh was für eine Freude!!! Heute war endlich das Buch „Game Ranger in your Backpack“ in meinem Briefkasten. Dieses tolle Buch ist von einer Rangerin aus dem Krüger Nationalpark geschrieben worden. Es ist quasi eine kleines Juwel, denn es enthält die wichtigsten Informationen zu den dort lebenden Säugetieren, Insekten, Spinnen, Schlangen und Vögeln und alles über die verschiedenen Bäume und Gräser sowie alles wissenswerte zum Thema Fährten und Fährtenlesen. Mein Ziel, ich werde jedes Tier, jeden Baum und jedes Gras etc. in einem eigenes dafür vorgesehenen Skizzenheft abmalen und mir die wichtigsten Merkmale dazu mit einem schönen Stift notieren. So lerne ich quasi nebenbei die Besonderheiten und da das Buch auf Englisch ist, lerne ich die englischen Fachbegriffe gleich noch mit. Der erste Schritt für die Rangerausbildung ist damit getan. Auch wenn das „nur“ ein mittel-/langfristiges Ziel ist. Wenn man die Rangerausbildung bestehen will, muss man alleine hunderte von Vogelarten auswendig können und an ihrem Ton erkennen. Ich freu mich auf jeden Fall riesig. Ein tolles Projekt kann losgehen. Meine Zeichnungen werde ich hier regelmässig posten. Ebenso auf meinem abenteuer.suedafrika.wordpress.com Blog. Dort berichte ich übrigens über meine Alltags-Abenteuer. 🙂

The Kevin Richardson Wildlife Sanctuary’s mission

Standard

Puh …. wie gut das ein Zaun zwischen mir und dem Löwen ist. Wobei sie uns gesagt haben, wenn die Löwen wirklich wollen, kommen sie da durch.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Es geht doch nichts über ein wenig zu dösen … es ist aber auch so verdammt heiss.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Hyänen sieht man selten alleine …. hier sind gleich drei von ihnen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Was für ein hübsches Tier …. meistens versteckt er sich aber.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

und auch er hat krasse Zähne. Ich sass ca. 1 Meter vor ihm …. aber auch hier war zum Glück ein Zaun dazwischen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Giraffen gehören zu Afrika wie das Amen in der Kirche. hihi.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

na ups, was ist das denn für ein kleiner Kerl.

Ich habe letztes Jahr bewusst nichts über meine Woche als Volunteer bei Kevin Richardson geschrieben. Ich hole das heute (06.02.2016) nach, werde den Eintrag aber in der Zeitspanne von damals veröffentlichen.

Der Grund warum ich bis heute nicht viel darüber geschrieben habe ist, dass diese Woche anders war als erwartet. Es ist mit nichts vergleichbar was ich bis jetzt als Volunteer gemacht habe. Ich habe damals lange überlegt wie lange ich Volunteer bei Kevin Richardson sein möchte. Ich habe mich dann für nur eine Woche entschieden, da ich gerne auch noch Neues in Südafrika entdecken wollte. Im Nachhinein bin ich froh, das ich nur eine Woche dort war. Denn die Arbeit dort war verdammt anstrengend. Und ich war auch emotional nicht gerade in der besten Verfassung. Zudem ist Anfang Januar  Hochsommer in Afrika und nördlich von Pretoria ist es verdammt heiss. Dagegen ist es in Jozi (wie Johannesburg liebevoll von den Einheimischen genannt wird) richtig „kalt“.

Da man für solche Volunteerings wirklich viel Geld hinlegen muss, ist es normalerweise eine gute Mischung aus Arbeit und Freizeit. Denn schliesslich nehmen die Leute, die das machen dafür Ferien. Das Volunteering hier war Schwerstarbeit unter der glühenden Sonne Afrikas. Meistens ging es zwischen 7-7.30 Uhr los und endete zwischen 16.30 und 18 Uhr. Ausser man hatte eine Spezialschicht, dann musste man auch schon mal um 4.30 Uhr raus. Oder eben auch noch spät arbeiten. Die Mittagspause war mit einer Stunde recht kurz. Gerade genug Zeit um schnell zu duschen, sich 10 min aufs Bett zu legen, während man wartete das die Mikrowelle frei wird, um sich Reste vom Vortag warm zu machen.

Kevin, seine Frau und das Team waren unglaublich nett. Auch wenn man den Eindruck hatte, dass es bei Jade, die sich um die Volunteers kümmert eine „Zweiklassengesellschaft“ gibt. Denn es gab immer eine kleine Gruppe von Volunteers die in ihrer Gunst standen und die auch immer mehr wussten als die anderen. Meistens waren das Volunteers die bereits mehrmals da waren. Aber wahrscheinlich ist das dann normal. Es war für uns „Normalos“ daher nicht immer leicht, sich zurecht zu finden. Aber nichtsdestotrotz war eine ganz besondere Erfahrung. Auch wenn ich das ein oder andere anders machen würde. Aber wahrscheinlich bin ich da zu Deutsch. Es macht für mich z.B. keinen Sinn, das 6-7 Volunteers 3 Tage lang in einem Gehege Unkraut rausreissen – und das wie gesagt bei abartig heissen Temperaturen –  wenn die Blumen gerade blühen und somit überall die Pollen rumfliegen. Und was noch viel schlimmer ist, wenn um die Sanctuary herum diese Blumen Felderweise wachsen. Für mich ist das eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme und hat nichts mit Effizienz zu tun. Wenn schon, dass müsste man die Blumen im Winter abbrennen. Aber wie gesagt, diese Pflanzen wachsen mittlerweile überall in Südafrika. Was wirklich schlimm ist, da die einheimischen Tiere sie nicht essen und die Pflanzen die einheimische Pflanzenwelt verdrängen.

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Fast geschafft. Wie man sieht, ist die Wiese fast komplett von dem rosa Unkraut befreit. Hat ja auch nur 3 Tage gedauert….

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Januar ist wirklich nicht der beste Monat für ein derartiges Volunteering. Strassen zu reparieren, während die Sonne nur so runter brennt …. So viel Wasser konnte man gar nicht trinken, wie man ausgeschwitzt hat. Aber wenigstens für einen guten Zweck.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Sooooo viele Blumen …. Alles von Hand rausgerissen – idealerweise mit Wurzel, damit sie nicht nachwachsen. Allerdings sind uns die Pollen nur so um die Ohren geflogen … seufz.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Sieht mich jemand? So sah die Wiese am Tag 1 aus …. 😦

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Strasse reparieren …. Alessa macht Faxen … nur für mein Foto. Tja und ich mach kurz Pause um das Foto zu schiessen 🙂

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

und so sah es drum herum aus …. Unkraut so weit das Auge reicht. Deprimierend

 

Ebenso nicht nachvollziehbar für mich ist die Herangehensweise was das Putzen bzw. die Auffüllung von Frischwasser in den Gehegen angeht. Ich weiss nicht wie viele dutzende Wasssereimer jeder von uns jeden Tag geschleppt hat. Man muss dazu sagen, das viele Wasserhähne nicht funktionierten, was zur Folge hatte, dass sich diese Arbeit ewig hinzog und man die Zeit wartend in der Sonne verbracht hat, denn Schatten gab es faktisch keinen. Das Wasser kam aus Tanks, der Wassserdruck war quasi nicht vorhanden und das Wasser war abgestanden. Da wir aufgrund der Hitze jeder gut 3-4 Liter Wasser getrunken haben, mussten wir unsere Wasserflaschen zwangsläufig dort auffüllen. Lecker ist anders. Effizienz sieht auch hier anders aus. Ein kleiner mobiler Wassertank wäre hier die Lösung. Idealerweise mit einer Spritzpistole, so das man einfach und schnell die Häuser der Tiere sauber machen kann und ebenso schnell die Wasserstellen auffüllen kann. Zumal das den Vorteil hätte, das man dann für diese Arbeit weniger Volunteers bräuchte bzw. die Volunteers mehr Zeit für sich hätten. Oder aber die Zeit nutzen um z.B. den Schwarzen Arbeitern ein Haus zu bauen. Denn auch hier sieht man die Unterschiede zwischen Weiss und Schwarz sehr deutlich. Während Jade in einem grossen Haus mit ihren Hunden wohnt, haben Felix und Georg nicht mal Strom in ihrer winzigen Hütte, wo ausser ein Bett eigentlich nichts reinpasst. Und was mich persönlich sehr traurig macht, das sie aufgrund dessen nicht ihre Familien bei sich haben. Denn dafür ist kein Platz. Das ist mehr als traurig. Aber das ist Afrika.

Von diesen Problemen mal abgesehen, habe ich hier wunderbare Menschen getroffen. Das habe ich ja bereits erwähnt. Mit den Kanadiern war es immer lustig, das französische Pärchen war einfach nur toll und Alessa ist eine gute Freundin geworden. Kevin ist ein netter Kerl – auch wenn ich mir gewünscht hätte, das er mehr Zeit mit uns verbringt. Seine Frau ist eine unglaublich liebe Person und  Georg und Felix waren einfach nur Klasse. Wir hatten unheimlich viel Spass. Mit Georg habe ich eine Wasser-Pipline repariert (da ich wie immer wie ein kleiner MacGyver ausgestattet war, hatte ich natürlich alles nötige dafür dabei). Und Felix hat mir gezeigt wie man eine Kuh häutet und zerlegt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang etwas Angst davor hatte, ob mir dabei schlecht wird. Aber es war unglaublich interessant und lehrreich. Vor allem wenn man die Fleischstücke, die man normalerweise nur an der Metzgertheke sieht auf einmal am Tier selber sieht und jede Menge Aha-Erlebnisse hat.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

So, los her mit der Keule. Hier habe ich noch zugeschaut, später habe ich dann selber Hand angelegt und das Messer bzw. Hackbeil geschwungen 🙂

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Bevor man eine Kuh zerlegt, muss sie erstmal gehäutet werden. Ich war erstaunt wie leicht das geht. Und ich hätte es mir auch blutiger vorgestellt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Nach getaner Arbeit, glückliche Gesichter. Felix war ein toller Lehrer,

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

So was brachten uns teilweise die Bauern. Leider konnten auch wir das nicht mehr verwerten. Es wurde in einer Grube mit Müll verbrannt.

 

Fazit: Eine anstrengende aber sehr interessante Woche auf der Kevin Richardson Wildlife Sanctuary. Ich bin froh das ich es gemacht habe, auch wenn es manchmal echt an die Substanz ging. Aber dafür habe ich ein paar neue Freunde und tolle Erinnerungen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Meine beiden Franzosen, die sogar französischen Käse mitgebracht haben und das war das Beste daran, geteilte Freude ist doppelte Freude. Denn der Käse war verdammt gut.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Alessa – meine Zimmergenossin. Sie war ein Traum und ich könnte sie jeden Tag knutschen.

Auf nach Pilanesberg Nationalpark

Standard

Puh, war das eine kurze Nacht. Pünktlich um 5.30 Uhr klingelte mein Wecker. Die Sonne war wieder einmal vor mir wach geworden. Streber. Ich bin trotzdem stolz auf mich. Schliesslich hab ich Ferien. Rasch ein Kaffee aufbrühen, kurze Sachen anziehen, fett mit Sonnencreme einschmieren, Kamera und Zubehör zusammenpacken und los gehts. Zum Glück sagte mir gestern Sparkly noch, dass ich ihn oder Willi muss, wenn ich vor 7 Uhr Ukutula verlassen will, da das Tor zu ist. Gesagt, getan. Sparkly wartete anscheinend schon auf meinen Anruf. Das Tor ging auf und ich war auf dem Weg zum 70 km entfernten Nationalpark. Die Strassen waren ruhig. Generell war es sehr ruhig. Denn auch der Park war fast schon Menschenleer. Oft war ich mutterseelenallein auf den Drives. Nur hier und da mal ein Auto. Die Lektion des Tages: Erstens, sei besser vorbereitet. Ich hatte zwar genug Wasser und auch noch etwas Biltong bei mir. Aber das war’s auch schon. Wenn ich übernächste Woche im Addo-Park unterwegs bin, werde ich definitiv mehr Essen mitnehmen. Und vor allem vollgetankt sein. Safaris fressen nämlich unheimlich viel Sprit. Und zweitens – und diese Erfahrung ist fast noch schmerzlicher – eine gute Kameraausrüstung zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass man auch gute Fotos macht. Vor allem weil ich feststellen musste, dass wilde Tiere sehr ungeduldige Fotomodelle sind. Die Wahrscheinlichkeit dass ich das Foto im Kasten hatte, was ich wollte, war an sich schon mal ziemlich gering. Und die Wahrscheinlichkeit dass das Bild dann auch noch scharf war, noch viel geringer. Das ist ehrlich gesagt etwas deprimierend. Aber ich hatte ja den ganzen Tag Zeit zum üben. Ich weiss nicht viele hundert Kilometer ich heute Auto gefahren bin, dass ohne Essen und ständig den Erfolgsdruck im Nacken gute Fotos machen zu wollen. Das schlaucht ganz schön. Wobei das mit dem Essen eigentlich nicht so schlimm war. Ich wollte eh etwas abspecken. Es wird Zeit dass der Kummerspeck der sich das ganze letzte Jahr angesammelt hat, endlich wieder von den Hüften kommt. Essen tut ja bekanntlich der Seele gut. Hier und da mal ein Stückchen Schokolade mehr, oder vielleicht auch mal ein Teller Nachschlag. Aber wieso muss einen der liebe Gott dafür gleich doppelt bestrafen?! Ich wäre für eine Regeländerung. Wer aus Kummer (egal welcher Art) isst, der sollte zur Wiedergutmachung wenigstens eine Hammerfigur bekommen. Ich frage mich gerade, wo der liebe Gott wohl seinen Briefkasten für Verbesserungsvorschläge hat. Wer es weiss, bitte bei mir melden. Ansonsten war mein Tag sehr schön. Ich bin gut 90% aller möglichen Wege gefahren. Bergauf, bergab. Allerdings ist so einer kleiner Hyundai dabei schon eine Herausforderung. Zum Glück prüfen sie bei der Rückgabe der Autos nicht das Unterbodenblech. Ich weiss nicht, wie oft ich schon irgendwo aufgesessen bin. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich eine kleine Rallye-Maus bin. Ich überlege mir schon ob ich mir für den Addo-Park nicht lieber ein 4×4 mieten sollte. Mein absolutes Highlight war heute ein Nashorn, das mitten auf einer Blumenwiese stand und in aller Seelenruhe gegessen hat. Ich hab es Georg getauft. Ich war weit genug von Georg entfernt, um ihn nicht zu stören. Aber trotzdem nah genug dran, dass ich aufgrund der friedlichen Stille um uns herum, ich ihn „schnorpsen“  – also kauen  – hören konnte. Es klang so, wie wenn ein Kaninchen Eisbergsalat isst. Ich frage mich nur, wie man diese Geräusche bei einfachem Gras (ohne „Crunch-Effekt“) hinbekommt. Es war auf jeden Fall ein sehr friedlicher Moment. Ich sahs einfach im Auto, schaute dem Nashorn beim entspannten Essen zu und war einfach nur glücklich da zu sein. Und ich hab mich vor allem daran erfreut, dass es noch lebt und auch sein Horn noch hat. Ein tolles Erlebnis. Auf dem Rückweg bin ich leider in ein abartiges Gewitter gekommen, mit Donner, Blitzen und Hagelkörnern  – es war absolut nicht lustig. Zumal an vielen Stellen die Strasse einen einer grossen Pfütze glich. Seufz. Aber auch das habe ich erfolgreich überstanden. Zurück in Ukutula, duschen, essen und jetzt heisst es auch schon wieder Betti-Time. Ich bin hundemüde. Es war ein toller Tag.

IMGP0632 IMGP0642 IMGP0669 IMGP0686 IMGP0699 IMGP0706 IMGP0718

das ist der Grund warum Elefanten Menschen / Autos angreifen. Weil sie viel zu nah stehen. Das Auto ist keine 10 m entfernt. Unglaublich wie dumm manche Menschen sind. Die Leidtragenden sind dann leider immer die Tiere.

das ist der Grund warum Elefanten Menschen / Autos angreifen. Weil sie viel zu nah stehen. Das Auto ist keine 10 m entfernt. Unglaublich wie dumm manche Menschen sind. Die Leidtragenden sind dann leider immer die Tiere.

IMGP0736 IMGP0737 IMGP0739

es regnet wie aus Kübeln. Der Himmel ist schwarz, es donnert, es blitzt. Der Scheibenwischer läuft auf vollster Stufe und ich will doch nur heim.

es regnet wie aus Kübeln. Der Himmel ist schwarz, es donnert, es blitzt. Der Scheibenwischer läuft auf vollster Stufe und ich will doch nur heim.

Ich hatte doch schon gesagt, dass ich ein Hyundai und kein U-Boot gemietet habe. Hiiiilfe. Die Pfützen sind teilweise richtig tief und das Auto vor  mir, bleibt wenige Meter später stehen. Nix geht mehr

Ich hatte doch schon gesagt, dass ich ein Hyundai und kein U-Boot gemietet habe. Hiiiilfe. Die Pfützen sind teilweise richtig tief und das Auto vor mir, bleibt wenige Meter später stehen. Nix geht mehr

Bush Walk in the morning

Standard

Pünktlich um 6 Uhr morgens klingelte mein Wecker. In meinem Zelt war es noch dunkel aber draussen war der Tag schon längst angebrochen. Die Sonne lacht und es scheint ein herrlicher Tag zu werden. Ich öffnete meine beiden Fenster und genau in diesem Moment huschte eine circa 15 cm lange Echse über das Fliegengitter. Meine Nacht war wieder sehr unruhig. Die vielen Geräusche und vor allem das der Affen, die ums Zelt schleichen, wie Hyänen um ihre Beute, sorgten dafür das ich ständig auf Alarmbereitschaft war. Zwar hatte ich mein Zelt gut verschlossen aber man weiss ja nie. Affen sind sehr erfinderisch. Ich gönnte mir einen Kaffee – Frühstück gab es ja erst nach meinem Buschwalk – und pünktlich um 7 Uhr stand ich am Treffpunkt. Unterwegs bin ich noch einen Mini-Affenfamilie begegnet mit einem Baby, die gerade beim Frühstück waren. Leider waren sie zu schnell für mich oder ich zu langsam. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.
„Private Bush Walk“
Bernie – mein Guide – und ich starteten also unsere Runde. Ich liebe diesen Ort. Glen Afric ist ein Ort der absoluten Stille. Immer wenn ich hier bin, kann ich wirklich runterfahren. Und dabei spielt es keine Rolle wie viel ich erlebe oder wie viele Tiere ich sehe. Es ist einfach schön hier zu sein. Wir liefen durch den „Busch“, sahen ein paar Zebras mit ihren Jungen, auch die Wilderbees haben Junge, ebenso wie die kleine Hippofamilie. Wir liefen eine Stunde und obwohl der Tag noch sehr jung ist, war es trotzdem schon ganz schön heiss. Aber das ist auch kein Wunder, bedenkt man was ich alles an Kameraausrüstung mit mir rumtrage. Das ist quasi mein ganz individuelles Outdoor-Training. Hihi. Nach einem ordentlichen Frühstück entdeckte ich in den hohen Bäumen des Gartens noch die herrlich gelben Vögel, genannt Baumeister. Er ist übrigens für das Nestbauen zuständig. Nur wenn es seiner Herzensdame gefällt, kommen die beiden ins Geschäft. Andernfalls sucht sich das Weibchen einen anderen Liebhaber / Papa ihrer Kinder.

eine kleine Giraffe unterwegs ...

eine kleine Giraffe unterwegs …

Ein Zebra beim Grasen ...

Ein Zebra beim Grasen …

Das ist das einzige Kudu auf Glen Afric. Es wohnt eigentlich bei den Nachbarn. Aber aus irgendeinem Grund geht es unheimlich gerne mit den Giraffen spazieren. Wenn das kein Grund ist über den hohen Zaun zu springen. Was ehrlich gesagt kein Problem ist, denn so ein Kudu ist alles andere als klein.

Das ist das einzige Kudu auf Glen Afric. Es wohnt eigentlich bei den Nachbarn. Aber aus irgendeinem Grund geht es unheimlich gerne mit den Giraffen spazieren. Wenn das kein Grund ist über den hohen Zaun zu springen. Was ehrlich gesagt kein Problem ist, denn so ein Kudu ist alles andere als klein.

Ein Zebrababy sucht den Schutz bei seiner Mama - diesmal in einer Schwarzweiss-Variante.

Ein Zebrababy sucht den Schutz bei seiner Mama – diesmal in einer Schwarzweiss-Variante.

Am Wasser findet man meistens Vögel, wie diese beiden hier.

Am Wasser findet man meistens Vögel, wie diese beiden hier.

Ein anderes Zebrababy aber eine ähnliche Situation .... die Jungtiere bleiben stets in der Nähe ihrer Mutter.

Ein anderes Zebrababy aber eine ähnliche Situation …. die Jungtiere bleiben stets in der Nähe ihrer Mutter.

Gefunden ... ein Baumeister.

Gefunden … ein Baumeister.

Sein Netz ist in unmittelbarer Nähe. Er braucht knapp 2 Tage um es zu bauen.

Sein Netz ist in unmittelbarer Nähe. Er braucht knapp 2 Tage um es zu bauen.

puh Glück gehabt. Es ist gar nicht so leicht einen Baummeister beim Flug zu fotografieren.

puh Glück gehabt. Es ist gar nicht so leicht einen Baummeister beim Flug zu fotografieren.

Kurz das Federkleid ausschütteln.....

Kurz das Federkleid ausschütteln…..

... und dann gehts ab in den Sinkflug.

… und dann gehts ab in den Sinkflug.

Auf zum „Elefant Walk“ / Lets go to the Elefants

Standard

Nach dem der Tag gestern ja in vielerlei Hinsicht durchwachsen war, startete der heutige Tag einfach nur wunderbar. Obwohl ich mich in der Nacht an meinem Rattan-Bett am kleinen Finger verletzt habe (keine Ahnung wie ich das im Schlaf angestellt habe). Die Folge – es blutete wie verrückt. Aber da ich wie immer auf meinen Südafrika-Reisen ein MIni-MacGyver bin, bin ich für solche Fälle bestens ausgestattet. Ein Handgriff in meine kleine Schublade neben dem Bett und schon habe ich das Desinfektionsmittel und mein kleines First Aid-Kit griffbereit. Einmal kurz die Blutung stoppen mit den Kleenex-Tüchern ­­– die freundlicherweise auch neben dem Bett stehen – danach kurz desinfiziert, Pflaster drauf – fertig. Und schon konnte ich weiterschlafen. Die Heizdecke in der Nacht war übrigens herrlich. Ich hatte sie nachts mal kurz abgeschaltet aber mich kurze Zeit später wieder dafür entschieden – wenn auch auf kleinster Stufe.

Los gehts… ein neuer Tag mit hoffentlich vielen wunderbaren Momenten
Ich gönnte mir zum Start in den Tag einen Kaffee auf meiner Terrasse, packte meine Fotoausrüstung und los ging’s Richtung Haupthaus. Ich freute mich riesig Three (mittlerweile 25 Jahre alt) und ihre beiden Kinder Hanna (wird in 2 Tagen 7 Jahre) und ihr Adoptivtochter Marti (wird auch bald 7 Jahre) wieder zusehen. Glen Afric ist insgesamt gut 750 Hektar gross – mal schauen auf welchen „Wegen“ wir heute entlang laufen. Lustigerweise bin ich noch nie zweimal an der selben Stelle gewesen, wenn ich mit den Elefanten spazieren war. Sie mögen anscheinend die Abwechslung. Aber wahrscheinlich sind es eher Georg und Elias – ihre Guides – die dafür sorgen, dass wir immer woanders entlang laufen, denn die Schäden, die Elefanten an Bäumen anrichten können, sind fatal. Es waren wieder einmal wundervolle 1,5 Stunden mit den Dreien. Es macht Spass ihnen bei ihrem Alltag – also essen, essen und nochmals essen, gefolgt von trinken, spielen, rumalbern und dösen – zuzuschauen. Die beiden kleinen Racker Hanna und Marti – die meistens nur Unsinn im Kopf haben, sind um einiges gewachsen. Das letzte Mal als ich hier war, waren sie ein ganzes Stück kleiner. Wären Sie Menschen, würde sie jetzt in die 1. Klasse gehen. Ich bin froh verbringen sie ihre Kindheit in Glen Afric – beschützt, behütet und glücklich. Den restlichen Tag verbrachte ich mit lesen in meinem tollen neuen Wildlife-Fotografie-Buch, und der Sichtung der Fotos, die ich mit meiner neuen Kamera Pentax K-50 und dem Sigma Zoom-Objektiv mit 50-500 mm gemacht habe. (Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Dennis von fotopizza, der mir bezüglich Kameraauswahl, Objektiv- und Stativ-Beratung mit Rat und Tat zur Seite stand). Ich bin froh hatte ich das Einbein-Stativ dabei, denn das Objektiv wiegt so einiges. Die Highlights meines Elefantenspaziergangs sind anbei 😉 Und ich finde die Investition in das neue Kamerasystem hat sich eindeutig gelohnt. Denn so kann ich weiter weg stehen, das Geschehen geniessen ohne zu stören und dabei herrliche Fotos machen. Aber seht selbst….  Ich muss jetzt ins Bett, denn morgen früh geht es um 7 Uhr ab in den Busch zu einem Spaziergang der besonderen Art – und das ohne Frühstück im Bauch ;-(

PS.: kleine Anmerkung – die Fotos mit mir, wurden mit meiner staub- und wasserfesten Olympus gemacht. Man lernt schliesslich aus seinen Fehlern. Die kleine Kamera ist jetzt quasi unkaputtbar – solange kein Elefant drauf steigt. Hihi.

Huch ist ein Elefant gross .... abstützen kann man sich aber wunderbar. Obwohl ich ja nun wirklich gross bin, sehe ich neben Three richtig winzig aus.

Huch ist ein Elefant gross …. abstützen kann man sich aber wunderbar. Obwohl ich ja nun wirklich gross bin, sehe ich neben Three richtig winzig aus.

Marti  und ich .... sie ist einfach nur putzig. Nein das stimmt nicht, sie ist eigentlich ein sehr frecher kleiner Elefant und hat wesentlich mehr Unsinn im Kopf als Hanna. Aber ich mag kleine Elefanten unheimlich gern. Mittlerweile essen sie das Selbe wie ihre Mutter. Milch gibt es keine mehr.

Marti und ich …. sie ist einfach nur putzig. Nein das stimmt nicht, sie ist eigentlich ein sehr frecher kleiner Elefant und hat wesentlich mehr Unsinn im Kopf als Hanna. Aber ich mag kleine Elefanten unheimlich gern. Mittlerweile essen sie das Selbe wie ihre Mutter. Milch gibt es keine mehr.

Hanna ist die "ruhigere" Tochter von Three. Wobei das ehrlich gesagt alles relativ ist. Elefantenkinder sind ob so oder so sehr verspielt und natürlich verfressen.

Hanna ist die „ruhigere“ Tochter von Three. Wobei das ehrlich gesagt alles relativ ist. Elefantenkinder sind ob so oder so sehr verspielt und natürlich verfressen.

ja ja Marti ... da staunst du was ich für eine tolle Safari-Kamera habe. Ich hab auch mega Freude daran. :-)

ja ja Marti … da staunst du was ich für eine tolle Safari-Kamera habe. Ich hab auch mega Freude daran. 🙂

Ein schönes Wiedersehen. Nach gut 2 Jahren endlich wieder hier zu sein, tun unheimlich gut.

Ein schönes Wiedersehen. Nach gut 2 Jahren endlich wieder hier zu sein, tun unheimlich gut.

Die Haut der Elefanten ist ja an sich sehr "hart". Allerdings ist die Haut hinter den Ohren und in den "Achseln" – also die Stelle zwischen den Beinen und dem Bauch – unglaublich weich. Ein tolles Gefühl.

Die Haut der Elefanten ist ja an sich sehr „hart“. Allerdings ist die Haut hinter den Ohren und in den „Achseln“ – also die Stelle zwischen den Beinen und dem Bauch – unglaublich weich. Ein tolles Gefühl.

Tja wenn da mal niemand Durst hat. Marti beim Trinken an ihrem Lieblingsbach.

Tja wenn da mal niemand Durst hat. Marti beim Trinken an ihrem Lieblingsbach.

Worüber Marti wohl gerade  nachdenkt? Wahrscheinlich darüber welchen Schabernack sie als nächstes anstellen kann.

Worüber Marti wohl gerade nachdenkt? Wahrscheinlich darüber welchen Schabernack sie als nächstes anstellen kann.

Warum müssen die leckersten Zweige auch immer ganz oben am Baum hängen. Manno. Aber Elefanten können sich ziemlich lang machen. In der Wildnis, wenn die Nahrung sehr knapp ist, stellen sie sich sogar auf die Hinterbeine um an Futter zu kommen. Aber das müssen die Elefanten in Glen Afric nicht. Sie bekommen sogar noch zusätzlich Früchte wie Orangen.

Warum müssen die leckersten Zweige auch immer ganz oben am Baum hängen. Manno. Aber Elefanten können sich ziemlich lang machen. In der Wildnis, wenn die Nahrung sehr knapp ist, stellen sie sich sogar auf die Hinterbeine um an Futter zu kommen. Aber das müssen die Elefanten in Glen Afric nicht. Sie bekommen sogar noch zusätzlich Früchte wie Orangen.

Marti auf dem Weg zum nächsten Gebüsch. Es ist schliesslich Zeit für ein zweites Frühstück.

Marti auf dem Weg zum nächsten Gebüsch. Es ist schliesslich Zeit für ein zweites Frühstück.

Die Stosszähne – oder sollte ich besser sagen Stosszähnchen" von Marti sind noch sehr klein. Die von Hanna sind da schon um einiges länger. Aber das wird schon noch.

Die Stosszähne – oder sollte ich besser sagen Stosszähnchen“ von Marti sind noch sehr klein. Die von Hanna sind da schon um einiges länger. Aber das wird schon noch.

Einmal mal so, ein kahler Baum.

Einmal mal so, ein kahler Baum.

Na wer hat sich denn da hinter dem Baum versteckt? Erwischt Three! Ich sehe dich trotzdem.

Na wer hat sich denn da hinter dem Baum versteckt? Erwischt Three! Ich sehe dich trotzdem.

Wer findet das Mini-Stückchen Buschblatt auf dem Rücken des Elefanten? Es könnte aber auch fast eine Wüstenlandschaft sein. Smile.

Wer findet das Mini-Stückchen Buschblatt auf dem Rücken des Elefanten? Es könnte aber auch fast eine Wüstenlandschaft sein. Smile.

Glen Afric

Standard

Es war bereits kurz nach 17 Uhr…. ich sollte mich auf dem Weg mach. Also ging es weiter nach Glen Afric, wo ich die nächsten 2 Tage verbringen werde. Die kurze Fahrt dahin war easy. Ich würde den Weg wahrscheinlich auch blind dorthin finden. Stanley der Barkeeperw begrüsste mich unglaublich herzlich. Er schien sich richtig zu freuen mich zu sehen. Ich liebe die Herzlichkeit der Menschen hier. Es tut unheimlich gut, vor allem in Zeiten, wo es einem selber nicht gut geht und das Herz schmerzt vor Kummer. Mein Zelt war irgendwo auf dem riesengrossen Gelände. Hoffentlich finde ich allein den Weg zum Restaurant und vor allem wieder zurück. Hier im Busch gibt es nirgendswo Wegweiser oder Lampen etc. Naja, ich wollte ein Abenteuer, ich kriege ein Abenteuer. Mein Zelt hat eine kleine Terrasse, ein Schlafraum und ein quasi Freiluftbad mit WC, Dusche und Badewanne, was lediglich etwas überdacht ist. Na das kann ja lustig werden, denke ich mir, packe meine Sachen aufs Bett und fahre zurück zum Restaurant, denn ich sterbe vor Hunger. Von dem „Frühstück“ im Flugzeug wird man ja weder satt noch froh. Und das Essen hier ist wirklich sehr delikat. Ein Steak und ein Cider im Bauch später, versuche ich den Weg wieder zurück zum Zelt zu finden, was ehrlich gesagt nicht so easy war, vor allen als ich auf einmal vor einem Tor stand mit dem Schild „Dangerous“. Ups, falsch abgebogen. Endlich fand ich mein Zelt und dort auf der Terrasse sahs ein Mann. Shit dachte ich, mein grosses Messer ist im Zelt. Hm, ein Vergewaltiger wird es ja wohl kaum sein, denn der würde ja eher im Zelt als vor dem Zelt warten. Es hilft alles nix, ich musste aussteigen und er wird mir schon nix tun. Eigentlich sah er ganz nett aus. Wie sich herausstellte, war er der Wachmann. Wir plauderten kurz etwas über alte Zeiten, er warnte mich noch vor den Affen, und wünschte mir dann eine gute Nacht. Affen, hm? Die können sehr unangenehm werden. Ich war müde, totkaputt und mir tat alles weh und so gönnte ich mir ein heisses Bad. Die Luft war noch kühl vom Regen und alles war etwas klamm. Das heisse Bad tat gut und die Wärmdecke im Bett tat ihr übriges. Herrlich.  Einzigstes „Problem“ die Geräusche der Nacht. Mir war klar, dass ich mich nachts nicht aufs Klo trauen würde. Ich hatte keine Lust einem Affen im Bad zu begegnen. Der Wachmann sagte zwar, es leben keine gefährlichen Tiere hier in dem Teil des Gebiets aber die Geräusche sagten etwas anderes. Zumindest, wenn es nach meinem Gefühl ging. Kurz bevor ich einschlief musste ich nochmal an Stanley, den Barkeeper denken. Beim Tschüss sagen, nahm er mich unerwartet in die Arme, drückte mich und wünschte mir eine gute Nacht. Ich genoss diesen Moment sehr. Unglaublich diese Herzlichkeit, ich würde sogar schon sagen Menschlichkeit. Normalerweise erwartet man das von Menschen die einen sehr nahe stehen. Aber so kann man sich täuschen. Manche Menschen gehen auf Distanz, und Stanley zaubert mit seiner Umarmung ein Lächeln auf mein Gesicht. Wahrscheinlich spürte er das ich nicht so gut drauf bin. Mit einem dankbaren Lächeln auf dem Gesicht schlief ich ein. Ich bin froh das ich hier bin. Und ich hoffe ich kann die Zeit hier genießen.

 

Der Tisch auf meiner Terrasse und meine Ausrüstung

mein Zelt und mein kleines Auto

mein Zelt und mein kleines Auto

Aussicht von meinem Zelt

Aussicht von meinem Zelt

So sehen meine Reifen aus

So sehen meine Reifen schon aus

Mein kleines Himmelreich

Mein kleines Himmelreich …. klein aber fein. Wie sagt Less schon schön, wenn man in Südafrika ist, muss man mindestens einmal in einem Zelt geschlafen haben.

Waschbecken und Freiluftdusche

Badewanne mit herrlich heissem Wasser

Badewanne mit herrlich heissem Wasser

und mein Freiluft-Klo, sogar mit Türe

und mein Freiluft-Klo, sogar mit Türe

 

Das Programm für die ersten beiden Wochen steht fest :-)

Standard
Das Programm für die ersten beiden Wochen steht fest :-)

Noch knapp 5 Wochen und dann geht es endlich los. 🙂 Hab heute morgen die letzte Bestätigung bekommen und nun sind die ersten beiden Wochen in meinem heißgeliebten Südafrika grob gefixt. Sobald ich gelandet bin und ein Mietwagen habe, geht es ab zum Lion Park. Georg, Princess, Alex , Thoko und Co „Hallo“ sagen. Purdy und Gambit und ihr Gifraffenbaby Zoe begrüssen. Mara ist ja leider dieses Jahr verstorben aber ich bin mir sicher, dass Zoe mindestens genauso süss ist. Es hat bestimmt auch wieder ein paar Löwenbabies …. oh ich freue mich sehr. Die ersten zwei Nächte übernachte ich in Glen Afric – freu mich sehr auf die Mini-Elefantenfamilie. Werde wieder mit ihnen spazieren gehen und das Beste – sie erinnern sich an einem. Danach schlafe ich eine Nacht im Zelt im Lion Park. Silvester wird im Radisson Blue in Johannesburg gerockt und ausgekatert. Und danach gehts nördlich von Jo’Burg nach Ukutula. Sie haben dort mittlerweile jede Menge Studenten um herauszufinden, warum es eigentlich weisse Löwen gibt. Die Chefin hat mir geschrieben ich kann wieder bei den Studentin / Volunteers schlafen und leben. Das ist mega cool und zudem noch billig. Das wird klasse. Wenn ich dort bin, werde ich auch einen Abstecker in den Pilanesberg Nationpark machen. Dort habe ich vor 3 Jahren einen Leoparden gesehen. 🙂 Nach einer Woche Freude besuchen (egal ob auf 2 oder 4 Beinen) geht es dann endlich zu Kevin Richardson, dem Löwenflüsterer und seiner Aufzuchtsstation. Ich freue mich riesig darauf ihn endlich kennenzulernen. Ich hab letztes Jahr seine Autobiografie gelesen und hab das Gefühl ihn schon ewig zu kennen. Es wird eine Ehre sein, ihm bei seiner Arbeit zu zuschauen und zu helfen. Mehr zu ihm unter http://www.lionwhisperer.co.za Tja und danach gehts in den Süden. Ich werde mit Sicherheit wieder einen Abstecher in den Addo Park machen (hoffentlich sehe ich dann mehr Elefanten als beim letzten Mal), die Leute vom Surfcamp in Jeffreys Bay besuchen. Und Helga in Plettenberg Bay. Sie hat früher im Lion Park gearbeitet. Dort kann man auch mit Walen und Delphinen Kajak fahren und mit Seehunden schnorcheln – das wird sowas von cool. Hihi. Und das Beste daran – ich hab jetzt endlich ein tolles Makroobjekt und noch viel besser – endlich mein 50-500 mm Sigma Safari-Objektiv. Yeeeaaahhh! Aber was das Allerschönste ist, die Leute erinnern sich an mich. Und sie freuen sich auf mich. Es ist fast wie nach Hause kommen. Ich freu mich sehr auch wenn die 4 Wochen wahrscheinlich schneller vergehen als mir lieb sein wird. Seufz. Naja, hier noch ein paar Impressionen von meinem letzten SA-Trip. Als Vorfreude. 🙂

 

 

Spazieren gehen mit Elefanten

Standard

Heute war es endlich soweit. Ich hatte gestern meinen Elefant Walk in Glen Afric endlich buchen können. Leider kostet er ein paar Rand mehr, da Ostern ist aber was sind schon ein paar Rand hin oder her, für das Gefühl absolut glücklich zu sein. Und das war ich heute.

Pünktlich um 9.15 Uhr holte mich Billy, der Taxifahrer mit seinem neuen Taxi ab. Glen Afric war circa eine halbe Stunde entfährt. Die Batterien meiner Kamera waren voll. Einen Ersatzakku hatte ich dabei, ebenso wie eine zusätzliche Speicherkarte. Wobei 32 GB eigentlich reichen sollten für 2 Stunden. Matthew unser Guide war ausgesprochen süss und stand uns Rede und Antwort. Nach einem Espresso und einen Blueberry Muffin ging es auch schon los. Zu Fuss selbstverständlich. Aber erstmal hiess es die Elefanten suchen. Schliesslich tragen Sie keine GPS-Sender bei sich. Aber schon nach kurzer Zeit hatten wir sie ausfindig gemacht. Oder aber sie uns, wer weiss das schon so genau. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich mich auf die Drei gefreut habe. Three, die Mutter ist zwischen 24 und 27 Jahre alt und wie ich heute erfahren habe, kommt sie aus dem Krüger Nationalpark, wo ihre Eltern von Wilderern erschossen wurden. Sie wurde dann hier von Hand aufgezogen. Umso mehr freut es mich, dass sie heute selber Mutter von einer fast 4-jährigen Tochter namens Hanna ist und sie zudem noch ein Adoptivkind grosszieht. Quasi im selbem Alter wie Hanna, nur nicht ganz so verspielt und verrückt, namens Martha.

Insgesamt 2 Stunden ging unser Spaziergang und wir folgten den Elefanten, egal wohin sie auch gingen. Die fragten sich wahrscheinlich auch was die Menschen da tun und warum wir ihnen auf Schritt und Tritt folgen. Schliesslich sind es nur Fantis, die essen, rumlaufen, planschen und das Leben geniessen. Aber auch wenn man sich fast vorkam wie ein Stalker, so war es unbeschreiblich einfach so Zeit mit den Elefanten zu verbringen. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag Zeit mit ihnen verbracht. Es macht unglaublich Spass den Kindern beim Spielen zu zusehen, sie zu füttern, oder ihnen einfach nur nah zu sein. So riesig und schwer wie sie sind, so unglaublich friedlich sind sie auch. Kein Anflug von Hektik, Panik oder Aggression. Einer der Guide`s erzählte mir, dass sich Elefanten an einen erinnern, wenn man ihnen wieder begegnet, egal wieviel Zeit dazwischen liegt. Jetzt waren es 3 Monate. Ich mag den Gedanken, dass wenn ich wieder hier zurück komme, dass sie mir dann vielleicht schon mit ihrem Rüssel zuwinken. Schliesslich sind alle guten Dinge drei. Oder sie veranstalten heute Trompetenkonzert, so wie es heute „Three“ oft getan hat. Ein Zeichen dass es ihr gut geht. Sie spricht dann entweder mit ihren Kindern oder mit Georg, dem Elefantenpfleger. Die lustige Situation heute, neben dem, dass die Fantis immer ganz schrecklich pupsen, wenn man direkt hinter ihnen steht, war wohl die Tatsache, dass Hanna gern in kleine runde Häuser geht. Das ist vor allem deshalb so lustig, wenn man sieht, dass der Türrahmen eigentlich schmaler ist, als ihr Bauchi. Aber wo ein Wille da ein Weg und auch Elefanten können kurz die Luft anhalten und sich irgendwo durchquetschen, wenn sie da unbedingt reinwollen. Grins.

Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und ich war den Tränen nahe, als es wieder hiess Abschied zu nehmen. Einmal mehr, seit dem ich in die Welt von Afrika eingetaucht bin, wünschte ich mir, ich wäre Tierpfleger. Seine Zeit mit Tieren zu verbringen macht einfach unglaublich glücklich. Und wie auf den Fotos unschwer zu erkennen ist, grinste ich die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd. Wie ein süsses Honigkuchenpferd, versteht sich. Am Schluss dieses tollen Ausfluges bekam ich sogar noch die Chance ein Zebra zu streicheln. Was für ein toller Vormittag!

20120407-214448.jpg

20120407-214454.jpg

20120407-214504.jpg

20120407-214600.jpg

20120407-214610.jpg

20120407-214619.jpg

20120407-214627.jpg

20120407-214708.jpg

20120407-214724.jpg

20120407-214831.jpg

20120407-214841.jpg

20120407-214848.jpg

20120407-215055.jpg

20120407-215104.jpg

20120407-215144.jpg

20120407-215156.jpg

20120407-215310.jpg

20120407-215320.jpg

20120407-215344.jpg

20120407-215355.jpg

20120407-215410.jpg

20120407-215423.jpg

20120407-215519.jpg

20120407-215559.jpg

20120407-215527.jpg

20120407-215712.jpg

20120407-215633.jpg

20120407-215810.jpg

20120407-215824.jpg

20120407-220128.jpg

20120407-220145.jpg

20120407-220155.jpg

20120407-220252.jpg

20120407-220302.jpg

20120407-220317.jpg

20120407-220331.jpg

20120407-220341.jpg

20120407-220356.jpg

20120407-220404.jpg

20120407-220416.jpg

Endlich! Ein Rhinobaby!

Standard

Nach meiner letzten Surfstunde – die wie ich fand, nicht so berauschend war (mein Lehrer allerdings war ganz begeistert von mir), ging es nach einer kurzen Dusche und einen schnellem Lunch an der Bar (Coke & Greek Salat) auf zur Safari. Zuerst musste ich allerdings noch schnell an die Rezeption, den Aufpreis für mein Einzelzimmer zahlen und den Baz Bus für Freitag buchen. Nachdem alles erledigt war, hiess es auf zu den Rhinos. Das waren nämlich die einzigsten Tiere von den Big-Five die ich noch nicht live gesehen habe. Der Park war in der Nähe von PE (das ist die allgemeine Abkürzung für Port Elizabeth – fast niemand spricht den Namen vollständig aus). Zuerst sahen wir eine Gruppe von Giraffen, ein paar Zebras, Wilderbees etc. Aber wo waren die Rhinos? Ich befürchtete schon, dass mich die Rhinos einfach nicht mögen. Aber nach einem kurzen Stopp am Cafe und einer gekauften Postkarte später, standen sie nach einer Kurve, hinter einem kleinen Hügel auf einmal vor uns. Oh mein Gott!!!!! Eine Rhino-Mama mit ihrem ca. 2 Jahre alten Rhinobaby! Gott war das süss. Zum knutschen, aber aussteigen war definitiv zu gefährlich. Mama Rhino hatte uns die ganze Zeit genau im Blick. Im Gegensatz zur Mama hatte das Baby sein Horn noch. Und was für ein Horn. Man sollte es wohl eher Hörnchen nennen. Denn es war sehr klein. Papa Rhino, der halb im Wasser lag, hatte auch kein Horn mehr. Ob Papa weiss, dass er kein Hippo ist? Naja es war schliesslich warm und so im Wasser zu dösen, ist bestimmt angenehmer. Ich fragte meinen Surflehrer Etienne, wieso den Eltern die Hörner fehlen würden. Irgendwie war ich überrascht und verwundert zugleich. Er erzählte mir, dass die Jäger nachts auch in die Reservate einbrechen und die Rhinos für die Hörner erschiessen. Da verschlug es mir ehrlich gesagt die Sprache. Ich wusste von Alex, dem Löwentrainer aus dem Lionpark, dass in Südafrika Jagd auf Rhinos gemacht wird, da es genügend Leute gibt, die sehr sehr viel Geld dafür bezahlen. Sowohl für das Horn wie auch für die Jagd. Aber das sie auch in Reservate einbrechen, das fand ich ungeheuerlich. Umso froher war ich, habe ich mir in Jo´burg ein „Safe the Rhinos Armband“ gekauft. Die Rhinos brauchen das Horn ja eigentlich nicht, also wieso betäuben die „Jäger“ die Rhinos nicht einfach wenn sie das blöde Horn unbedingt haben wollen. Etienne meinte, die Jäger haben kein Gewissen und eine Betäubungsspritze ist um so vieles teuer als eine Kugel. Zumal ja nicht garantiert ist, dass man das Rhino dann auch an der richtigen Stelle trifft. Eine Kugel verfehlt sein Ziel hingegen selten. So sehr ich mich darüber freute die kleine Rhino-Familie zu sehen, genauso traurig war ich auch. Vor allem wenn man bedenkt, wer die Hörner „benutzt“. Wie so fast alles, gilt auch das Rhino-Horn als Potenzmittel in China. Und wie so wahrscheinlich auch fast alles, nutzt es überhaupt nichts. Angeblich sind ja männliche Chinesen schlechter bestückt und ich könnte den Unmut bzw. den Wunsch etwas dagegen zu tun ja auch verstehen aber dafür weltweit abertausende Tiere zu töten, von Rhinos, über Haie, Tiger etc. das geht nun wirklich zu weit. Dieses sinnlose und grausame Töten macht mich so wütend, das ich radikale Tierschützer sogar verstehen kann. Ich bin mir sicher, die Rhinos würden ihr Horn sogar freiwillig hergeben, wüssten sie von der Dummheit der Menschen. Das Rhinobaby ahnt von all dem noch nichts. Und sobald es erwachsen ist, wird ein lieber Tierarzt das Horn entfernen. Lieber lebendig ohne Horn als tot und auch ohne Horn. Im übrigen hat das Baby 2 Freude, die ihm nicht von der Seite weichen. Es sind 2 weisse Vögel. Das Trio sieht echt putzig aus. Nach ein paar Fotos an diesem idyllischen Ort, fuhren wir langsam weiter. Etienne meinte, es wäre nicht so gut, zulange bei ihnen zu verweilen. Das macht die Mama etwas nervös, schliesslich waren wir mit dem Auto gerade mal 3 Meter von ihnen entfernt. Als wir losfuhren, ging Mama noch einen Schritt auf uns zu – und mein Atem stockte für einen Moment, denn auch ohne Horn seht die Mama bedrohlich aus. Das Auto nach uns, was kurze Zeit später eintraf, hatte nicht so ein Glück. Mama Rhino beschloss mit dem Nachwuchs samt Freude hinter die kleine Hecke mit dem Bäumen zu verschwinden. Bye Bye Rhinos und passt auf euch auf!

20120121-164947.jpg

20120121-165510.jpg

20120121-165525.jpg

20120121-165536.jpg

20120121-165548.jpg

20120121-165601.jpg

20120121-165619.jpg

20120121-165642.jpg

20120121-165658.jpg

20120121-165711.jpg