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The Kevin Richardson Wildlife Sanctuary’s mission

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Puh …. wie gut das ein Zaun zwischen mir und dem Löwen ist. Wobei sie uns gesagt haben, wenn die Löwen wirklich wollen, kommen sie da durch.

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Es geht doch nichts über ein wenig zu dösen … es ist aber auch so verdammt heiss.

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Hyänen sieht man selten alleine …. hier sind gleich drei von ihnen.

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Was für ein hübsches Tier …. meistens versteckt er sich aber.

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und auch er hat krasse Zähne. Ich sass ca. 1 Meter vor ihm …. aber auch hier war zum Glück ein Zaun dazwischen.

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Giraffen gehören zu Afrika wie das Amen in der Kirche. hihi.

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na ups, was ist das denn für ein kleiner Kerl.

Ich habe letztes Jahr bewusst nichts über meine Woche als Volunteer bei Kevin Richardson geschrieben. Ich hole das heute (06.02.2016) nach, werde den Eintrag aber in der Zeitspanne von damals veröffentlichen.

Der Grund warum ich bis heute nicht viel darüber geschrieben habe ist, dass diese Woche anders war als erwartet. Es ist mit nichts vergleichbar was ich bis jetzt als Volunteer gemacht habe. Ich habe damals lange überlegt wie lange ich Volunteer bei Kevin Richardson sein möchte. Ich habe mich dann für nur eine Woche entschieden, da ich gerne auch noch Neues in Südafrika entdecken wollte. Im Nachhinein bin ich froh, das ich nur eine Woche dort war. Denn die Arbeit dort war verdammt anstrengend. Und ich war auch emotional nicht gerade in der besten Verfassung. Zudem ist Anfang Januar  Hochsommer in Afrika und nördlich von Pretoria ist es verdammt heiss. Dagegen ist es in Jozi (wie Johannesburg liebevoll von den Einheimischen genannt wird) richtig „kalt“.

Da man für solche Volunteerings wirklich viel Geld hinlegen muss, ist es normalerweise eine gute Mischung aus Arbeit und Freizeit. Denn schliesslich nehmen die Leute, die das machen dafür Ferien. Das Volunteering hier war Schwerstarbeit unter der glühenden Sonne Afrikas. Meistens ging es zwischen 7-7.30 Uhr los und endete zwischen 16.30 und 18 Uhr. Ausser man hatte eine Spezialschicht, dann musste man auch schon mal um 4.30 Uhr raus. Oder eben auch noch spät arbeiten. Die Mittagspause war mit einer Stunde recht kurz. Gerade genug Zeit um schnell zu duschen, sich 10 min aufs Bett zu legen, während man wartete das die Mikrowelle frei wird, um sich Reste vom Vortag warm zu machen.

Kevin, seine Frau und das Team waren unglaublich nett. Auch wenn man den Eindruck hatte, dass es bei Jade, die sich um die Volunteers kümmert eine „Zweiklassengesellschaft“ gibt. Denn es gab immer eine kleine Gruppe von Volunteers die in ihrer Gunst standen und die auch immer mehr wussten als die anderen. Meistens waren das Volunteers die bereits mehrmals da waren. Aber wahrscheinlich ist das dann normal. Es war für uns „Normalos“ daher nicht immer leicht, sich zurecht zu finden. Aber nichtsdestotrotz war eine ganz besondere Erfahrung. Auch wenn ich das ein oder andere anders machen würde. Aber wahrscheinlich bin ich da zu Deutsch. Es macht für mich z.B. keinen Sinn, das 6-7 Volunteers 3 Tage lang in einem Gehege Unkraut rausreissen – und das wie gesagt bei abartig heissen Temperaturen –  wenn die Blumen gerade blühen und somit überall die Pollen rumfliegen. Und was noch viel schlimmer ist, wenn um die Sanctuary herum diese Blumen Felderweise wachsen. Für mich ist das eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme und hat nichts mit Effizienz zu tun. Wenn schon, dass müsste man die Blumen im Winter abbrennen. Aber wie gesagt, diese Pflanzen wachsen mittlerweile überall in Südafrika. Was wirklich schlimm ist, da die einheimischen Tiere sie nicht essen und die Pflanzen die einheimische Pflanzenwelt verdrängen.

 

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Fast geschafft. Wie man sieht, ist die Wiese fast komplett von dem rosa Unkraut befreit. Hat ja auch nur 3 Tage gedauert….

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Januar ist wirklich nicht der beste Monat für ein derartiges Volunteering. Strassen zu reparieren, während die Sonne nur so runter brennt …. So viel Wasser konnte man gar nicht trinken, wie man ausgeschwitzt hat. Aber wenigstens für einen guten Zweck.

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Sooooo viele Blumen …. Alles von Hand rausgerissen – idealerweise mit Wurzel, damit sie nicht nachwachsen. Allerdings sind uns die Pollen nur so um die Ohren geflogen … seufz.

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Sieht mich jemand? So sah die Wiese am Tag 1 aus …. 😦

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Strasse reparieren …. Alessa macht Faxen … nur für mein Foto. Tja und ich mach kurz Pause um das Foto zu schiessen 🙂

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und so sah es drum herum aus …. Unkraut so weit das Auge reicht. Deprimierend

 

Ebenso nicht nachvollziehbar für mich ist die Herangehensweise was das Putzen bzw. die Auffüllung von Frischwasser in den Gehegen angeht. Ich weiss nicht wie viele dutzende Wasssereimer jeder von uns jeden Tag geschleppt hat. Man muss dazu sagen, das viele Wasserhähne nicht funktionierten, was zur Folge hatte, dass sich diese Arbeit ewig hinzog und man die Zeit wartend in der Sonne verbracht hat, denn Schatten gab es faktisch keinen. Das Wasser kam aus Tanks, der Wassserdruck war quasi nicht vorhanden und das Wasser war abgestanden. Da wir aufgrund der Hitze jeder gut 3-4 Liter Wasser getrunken haben, mussten wir unsere Wasserflaschen zwangsläufig dort auffüllen. Lecker ist anders. Effizienz sieht auch hier anders aus. Ein kleiner mobiler Wassertank wäre hier die Lösung. Idealerweise mit einer Spritzpistole, so das man einfach und schnell die Häuser der Tiere sauber machen kann und ebenso schnell die Wasserstellen auffüllen kann. Zumal das den Vorteil hätte, das man dann für diese Arbeit weniger Volunteers bräuchte bzw. die Volunteers mehr Zeit für sich hätten. Oder aber die Zeit nutzen um z.B. den Schwarzen Arbeitern ein Haus zu bauen. Denn auch hier sieht man die Unterschiede zwischen Weiss und Schwarz sehr deutlich. Während Jade in einem grossen Haus mit ihren Hunden wohnt, haben Felix und Georg nicht mal Strom in ihrer winzigen Hütte, wo ausser ein Bett eigentlich nichts reinpasst. Und was mich persönlich sehr traurig macht, das sie aufgrund dessen nicht ihre Familien bei sich haben. Denn dafür ist kein Platz. Das ist mehr als traurig. Aber das ist Afrika.

Von diesen Problemen mal abgesehen, habe ich hier wunderbare Menschen getroffen. Das habe ich ja bereits erwähnt. Mit den Kanadiern war es immer lustig, das französische Pärchen war einfach nur toll und Alessa ist eine gute Freundin geworden. Kevin ist ein netter Kerl – auch wenn ich mir gewünscht hätte, das er mehr Zeit mit uns verbringt. Seine Frau ist eine unglaublich liebe Person und  Georg und Felix waren einfach nur Klasse. Wir hatten unheimlich viel Spass. Mit Georg habe ich eine Wasser-Pipline repariert (da ich wie immer wie ein kleiner MacGyver ausgestattet war, hatte ich natürlich alles nötige dafür dabei). Und Felix hat mir gezeigt wie man eine Kuh häutet und zerlegt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang etwas Angst davor hatte, ob mir dabei schlecht wird. Aber es war unglaublich interessant und lehrreich. Vor allem wenn man die Fleischstücke, die man normalerweise nur an der Metzgertheke sieht auf einmal am Tier selber sieht und jede Menge Aha-Erlebnisse hat.

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So, los her mit der Keule. Hier habe ich noch zugeschaut, später habe ich dann selber Hand angelegt und das Messer bzw. Hackbeil geschwungen 🙂

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Bevor man eine Kuh zerlegt, muss sie erstmal gehäutet werden. Ich war erstaunt wie leicht das geht. Und ich hätte es mir auch blutiger vorgestellt.

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Nach getaner Arbeit, glückliche Gesichter. Felix war ein toller Lehrer,

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So was brachten uns teilweise die Bauern. Leider konnten auch wir das nicht mehr verwerten. Es wurde in einer Grube mit Müll verbrannt.

 

Fazit: Eine anstrengende aber sehr interessante Woche auf der Kevin Richardson Wildlife Sanctuary. Ich bin froh das ich es gemacht habe, auch wenn es manchmal echt an die Substanz ging. Aber dafür habe ich ein paar neue Freunde und tolle Erinnerungen.

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Meine beiden Franzosen, die sogar französischen Käse mitgebracht haben und das war das Beste daran, geteilte Freude ist doppelte Freude. Denn der Käse war verdammt gut.

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Alessa – meine Zimmergenossin. Sie war ein Traum und ich könnte sie jeden Tag knutschen.

Update: ich lebe noch ;-)

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So, endlich komme ich zum schreiben. Leider nur vom iPhone aus, da das Internet hier im Middle of nowhere sehr sehr langsam ist, wenn überhaupt anwesend. Bilder lade ich daher erst in den nächsten Tagen hoch, wenn ich mal wieder im WLAN bin.

Also, am Mo ging es mir definitiv noch sehr besch…. Mein Blutdruck war unterirdisch tief. Ich hatte immernoch Bauchweh. Naja. Der Abschied von Ukutula fiel wie jedesmal schwer. Vor allem weil ich wahrscheinlich so schnell nicht wieder hier bin. Denn ich möchte auch noch andere Orte / Länder in Afrika und in der Welt sehen. Gill, die Inhaberin entschuldigte sich noch, dass sie und ihr Mann Willi so wenig Zeit für mich hatten. Gott war das süß. Aber das war kein Problem für mich. Sie schenkte mir zum Abschied noch eine Kette, ein Schlüsselanhänger und eine große Dose guten Rooibuschtee. So was von lieb. Wahnsinn. Nach einer herzlichen Umarmung hiess es für mich good Bye. Wobei ich versprechen musste wiederzukommen. Und ehrlich gesagte musste ich mit den Tränen kämpfen. Diese Herzlichkeit und – ich nenne es jetzt mal „Liebe“ – die einem hier entgegengebracht wird tut meine Seele unheimlich gut. Ehrlich gesagt vermisse ich das in der Schweiz neben deutschem Brot, Leberwurst, Fleischsalat und Schmand am meisten. Ich genieße diese herzliche, offene und interessierte Art der Südafrikaner auf jeden Fall sehr. Aber zurück zum Thema. Habe also am Montag mein Auto abgegeben (zum Glück hat es am Samstag geregnet, daher war es fast sauber). Und dann lernte ich am Flughafen Matt und Tyra aus Kanada, Helder aus Portugal, Alessa und Heike aus Deutschland kennen. Das waren die anderen neuen Volunteers. Gemeinsam ging es in den Norden von Proteria, in ein abgelegenes Privatreservat, wo ich die nächsten 7 Tage arbeiten werde. Johannesburg ist heiss aber in und um Pretoria ist es noch viel heisser. Oh man. Für diese Location ist Januar nicht gerade der idealste Monat für ein Volunteering. Naja, zu spät, jetzt bin ich hier. Die Häusser sind ok. Leider gibt es kaum Steckdosen oder überhaupt Strom und vor allem gibt es keine Ventilatoren. Oh man, keine Ahnung wie man da schlafen soll. Das Team ist voll nett. Neben den Neuen sind noch eine „verrückte“ Engländerin da (sie ist schon zum 5. Mal Volunteer hier), ein nettes Pärchen aus Kanada und ein mega interessantes und nettes Pärchen aus Frankreich. Und eine sehr liebe Neuseeländerin. Coole Truppe. Wir haben viel Spaß. Und wir trinken alle ca 3 Liter Wasser oder mehr am Tag. Ok, bei der Engländerin kommt noch jede Menge Alkohl dazu – aber sie ist noch jung. 😉 Ich versuche mal ein paar Tage nichts zu trinken. Montag „checkten“ wir ein und machten noch eine erste Besichtigungsrunde von unserem neuen Arbeitsort. Ich musste auch gleich schon arbeiten, und das Essen für die „LöwenCubs“ zurecht machen. Ich sag nur – Jede Menge Fleisch. 9 Monate alte Löwen Essen schön ganz schön viel. Wir haben auch gut gegessen. Ich mag das local-Food wirklich gern. Allerdings waren wir alle so kaputt das wir zeitig ins Körbchen sind.

Das Programm für die ersten beiden Wochen steht fest :-)

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Das Programm für die ersten beiden Wochen steht fest :-)

Noch knapp 5 Wochen und dann geht es endlich los. 🙂 Hab heute morgen die letzte Bestätigung bekommen und nun sind die ersten beiden Wochen in meinem heißgeliebten Südafrika grob gefixt. Sobald ich gelandet bin und ein Mietwagen habe, geht es ab zum Lion Park. Georg, Princess, Alex , Thoko und Co „Hallo“ sagen. Purdy und Gambit und ihr Gifraffenbaby Zoe begrüssen. Mara ist ja leider dieses Jahr verstorben aber ich bin mir sicher, dass Zoe mindestens genauso süss ist. Es hat bestimmt auch wieder ein paar Löwenbabies …. oh ich freue mich sehr. Die ersten zwei Nächte übernachte ich in Glen Afric – freu mich sehr auf die Mini-Elefantenfamilie. Werde wieder mit ihnen spazieren gehen und das Beste – sie erinnern sich an einem. Danach schlafe ich eine Nacht im Zelt im Lion Park. Silvester wird im Radisson Blue in Johannesburg gerockt und ausgekatert. Und danach gehts nördlich von Jo’Burg nach Ukutula. Sie haben dort mittlerweile jede Menge Studenten um herauszufinden, warum es eigentlich weisse Löwen gibt. Die Chefin hat mir geschrieben ich kann wieder bei den Studentin / Volunteers schlafen und leben. Das ist mega cool und zudem noch billig. Das wird klasse. Wenn ich dort bin, werde ich auch einen Abstecker in den Pilanesberg Nationpark machen. Dort habe ich vor 3 Jahren einen Leoparden gesehen. 🙂 Nach einer Woche Freude besuchen (egal ob auf 2 oder 4 Beinen) geht es dann endlich zu Kevin Richardson, dem Löwenflüsterer und seiner Aufzuchtsstation. Ich freue mich riesig darauf ihn endlich kennenzulernen. Ich hab letztes Jahr seine Autobiografie gelesen und hab das Gefühl ihn schon ewig zu kennen. Es wird eine Ehre sein, ihm bei seiner Arbeit zu zuschauen und zu helfen. Mehr zu ihm unter http://www.lionwhisperer.co.za Tja und danach gehts in den Süden. Ich werde mit Sicherheit wieder einen Abstecher in den Addo Park machen (hoffentlich sehe ich dann mehr Elefanten als beim letzten Mal), die Leute vom Surfcamp in Jeffreys Bay besuchen. Und Helga in Plettenberg Bay. Sie hat früher im Lion Park gearbeitet. Dort kann man auch mit Walen und Delphinen Kajak fahren und mit Seehunden schnorcheln – das wird sowas von cool. Hihi. Und das Beste daran – ich hab jetzt endlich ein tolles Makroobjekt und noch viel besser – endlich mein 50-500 mm Sigma Safari-Objektiv. Yeeeaaahhh! Aber was das Allerschönste ist, die Leute erinnern sich an mich. Und sie freuen sich auf mich. Es ist fast wie nach Hause kommen. Ich freu mich sehr auch wenn die 4 Wochen wahrscheinlich schneller vergehen als mir lieb sein wird. Seufz. Naja, hier noch ein paar Impressionen von meinem letzten SA-Trip. Als Vorfreude. 🙂

 

 

Kleine Löwen sind einfach toll

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Kleine Löwen sind einfach toll. Mit ihnen zu spielen, Zeit mit ihnen zu verbringen und wenn man nur einfach neben ihnen sitzt, ist unglaublich. Diese einmalige Glücksgefühl kann man kaum beschreiben. Sie sehen aus wie grössere Hauskatzen und benehmen sich auch so. Der einzige Unterschied ist, dass es schmerzhafter ist, wenn sie einen beissen. Aber das nimmt man gern in Kauf, wenn man in Gegenzug Zeit mit ihnen verbringen darf und sie einen akzeptieren. Gestern sahs ich mit 4 weiteren Volunteers im ersten Gehege, mit den kleinen Löwen, die alle zwischen 2,5 – 3,5 Monate alt sind. Das meine Jacke bei den Löwen beliebt ist, habe ich ja bereits im Dezember rausgefunden, aber das hier war der Oberhammer. Wir sassen da und alle, also wirklich alle Löwenbabies kamen auf mich zu gerannt und sind auf mir rumgeturnt. Es schien fast so, als wäre ich ein Magnet für sie. Von vorne, von hinten, von der Seite. Sie kamen aus allen Richtigen. Und sie waren natürlich in der Überzahl. Mein Versuch ihnen zu sagen, dass da auch noch andere Menschen im Gehege sind, mit denen sie spielen können, scheiterte. Ich beendete diese leicht unfairen Kampf, indem ich aufstand. Auch wenn die Löwen noch klein sind, so haben sie schon ganz schön Kraft, vorallem auch mit ihren Zähnen. So ging es immer zu, wenn ich mich in dem Gehege entweder auf den Boden oder auf die Felsen gesetzt habe…. Im zweiten Gehege war es nicht viel anders. Dort ist aber auch Jameelah zuhause, die mittlerweile 4,5 Monate alt ist. Sie ist damit die Älteste in der Gruppe. Einer der Jungs schien mich besonders zu mögen, der legte sich immer auf mich drauf und lutschte / biss in meine Finger. Zum Glück haben sie noch nicht alle Zähne, so das ich immer bestrebt war, das ich meine Finger in die Zahnlücken zu stecken, damit es nicht so schmerzhaft war, wenn sie an mir nuckelten wie an einem Schnuller. Am liebsten hätte ich einen Löwen mit nach Hause genommen, aber bei den Schweizer Fleischpreisen würde mich das in den Ruin treiben und dann würde es auch wenig nutzen im Aldi einzukaufen. Schade eigentlich.

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Was für eine Nacht …

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Puh was für eine Nacht. Eine der Engländerinnen bei mir im Zelt musste mitten in der Nacht schrecklich übergeben. Ich hatte schon Angst sie erstickt mir. Als ich das Licht anmachte, sah ich das ganze Übel. Normalerweise übergibt man sich ja neben das Bett und nicht aus sich drauf. Aber das war ein Detail, was im Nachhin nicht mehr zu ändern war. Und wie so oft in solchen oder ähnlich abartigen Situationen, scheine ich Muttergefühle in mir zu hegen, denn ich stehe weder Maulaffenfeil da noch werde ich panisch. Ich besorgte ihr also erst einmal ein Taschentuch, befahl ihr den Schlafanzug auszuziehen, schob ihr eine Decke unter ihren Hintern, damit sie das Bett nicht noch mehr schmutzig machte, danach schickte ich sie duschen und weckte unsere Betreuerin, die by the way Schweizerin ist. Das Ende vom Lied, alle waren mir sehr dankbar, vorallem die Betreuerin, da sie sich nicht mal in die Nähe des „Tatorts“ wagte, weil sie den Anblick nicht erträgt. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich darauf stehe, von Anderen das „Rückwärts-Gegessene“ wegzuräumen. Aber ich tat es. Genauso wie ich es mit 17 bei meinem Exfreund tat und ein paar Jahre später bei meinem jüngeren Bruder oder als ich mich im Dezember um John kümmerte, der völlig betrunken und kotzend vorm Billys sahs und ich ihm half ins Camp zu kommen. Irgendwie scheine ich solche Situationen magisch anzuziehen. Naja auf jeden Fall schlief Emma die restlichen Nacht mehr oder minder durch und schlief auch den ganzen Tag. Da sie aber immernoch aussieht wie eine Kalkwand haben wir sie jetzt ins Krankenhaus gefahren, mit einer anderen Volunteerin, die ebenfalls seit Tagen krank ist.

Mein erster Tag

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Meine erste Nacht verlief ruhig. Wie bereits in kalten Nächten im Sommer, machte ich mir auch gestern eine Wärmflasche. Und das war auch gut so. Man merkt dass es Herbst ist, in den Morgen und Abendstunden ist es schon verdammt frisch. Mich fröstelte auch leicht, als ich heute morgen aufwachte. Wie sagt man so schön, was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen. Blöd nur, wenn die eigene Handtasche auf dem Rücksitz des Autos eines Kollegen liegt. Aber Südafrikaner sind ja bekanntlich nette Kerle und so war ich mehr als positiv überrascht heute morgen um kurz vor 8 Uhr Hennie vor unserem Camp zu sehen. Mit meiner Handtasche, versteht sich. Gott war ich froh, denn ich hätte mich nicht getraut zu fragen, ob er nochmal den ganzen Weg vom anderen Ende der Stadt auf sich nehmen will, um mir meine Handtasche zu bringen. Good Guy!

Die Morgenstunden verbrachte ich mit Handshakes mit den Mitarbeitern vom Park. Der Empfang war herzlich und sie haben sich riesig gefreut mich zu sehen. Danach ging es weiter zu Jameelah und den anderen kleinen Rackern. Leider sind einige davon richtige kleine „Mistbratzen“ also kleine Biester, was wohl an der Mutter liegt, wie mir Shandor erklärt hat. Die Panther sind sehr mobil und man erschrickt fast zu tode, wenn man neben ihren Gehege steht und sie dich quasi versuchen anzuspringen und dann am Gitter „hängen“ bleiben. Das kleine Leoparden-Baby (es ist grad mal 3-4 Wochen alt) übernachtet jeweils bei Shandor zu Hause.

Mittags habe ich mich dann 2 Stunden hingelegt. Gott war ich müde. Danach gabs Lunch in der neuen Kantine (extra für die Mitarbeiter) und danach habe ich Sabi sein Spielzeug gebracht. Er scheint echt Freude dran zu haben. Zumindest fing er sofort an mit spielen und hat es mir förmlich aus den Händen gerissen. In seiner Art und Weise wie er spielte, erinnerte er mich an beiden Racker zuhause. Sehr süss.

Heute Abend gibt es Braii. 🙂 Ein schöner erster Tag. Und wie es nicht anders zu erwarten stand, fühle ich mich sehr wohl hier.

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Angekommen und glücklich

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Nach 2,5 Wochen strenger Ernährung sollte ausgerechnet das Swiss Essen meinen „Schlemmertag“ einleiten. Es gab Reis mit Gemüse, dazu ein warmes Brötchen mit Butter und zum Nachtisch ein super leckeren Rabarberkuchen. Ich war schon mega müde und so nahm ich 2 Schlaftabletten und gönnte mir wie GTG ein Gin Tonic. Die Kombination vom allem wirkte augenblicklich und ich habe mit kurzen Unterbrechungen bis zum Frühstück durchgeschlafen 🙂

In Johannesburg angekommen holte mich Hennie ab. Bei Mugs & Beans gabs lecker Enchiladas mit Hühnchen und Rind und dazu einen frischen O-Saft. Bei Vodacom holte ich mir etwas „Data- und Airtime-Volumen, damit ich die nächsten 5 Tage mobil bin. Wir machten einen Abstecher zu unserem Office (hier braucht es dringend ein paar Bilder und neue Prospekte, sowie ein paar Werbegeschenke und vor allem braucht es einen Sonnenschein / Paradiesvögel wie mich, damit das Büro etwas Farbe bekommt 🙂

Nach einem kleinen Bier mit Günter am Flughafen ging es ab zum Lionpark. Hier wurde ich auch gleich aufs herzlichste von Thoko begrüsst. Wir gingen kurz bei Sabi vorbei, der mich zur Begrüssung auch gleich in den Finger gebissen hat. Die beiden Panther sind gerade mal 1 Monat alt. Gott sind die noch klein und anscheinend haben sie auch ein paar „wilde“ Löwenbabys zur Aufzucht hier. Aber das lasse ich mir morgen von Princess erklären. Danach ging es noch schnell zum „Touch a Cub“. Oh mein Gott, ist Jameelah gross geworden. Aber sie ist immer noch süss. Auch das Knurren ist gleich geblieben. Sie ist Zucker. Hab mit ihr geknuddelt und werde mir sie morgen bei Tageslicht genauer anschauen. Es ist toll wieder hier zu sein. Heute sind jede Menge neue Volunteers angekommen. Insgesamt sind es wohl 16. Mal schauen, was ich die Tage mache … Ich hoffe ich kann mit den Elefanten spazieren gehen in Glen Afric.

Ich schlafe im Zelt 6 und habe alles schon schön ausgeräumt. Es kommt mir fast vor wie im Traum, dass ich mit den Mitarbeitern im Restaurant sitze, Blog schreibe und Tee trinke. Allerdings bin ich irre müde und so werd ich mich dann gleich ins Bettchen schmeissen. Mehr morgen, wenn ich und meine Gehirnzellen etwas frischer sind.

Es ist schön wieder in Südafrika zu sein 🙂

Es ist wieder soweit…..

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Tja es ist wieder soweit. Fast kommt es mir vor wie in einem Traum. Ich sitze am Flughafen in Zürich. Warte in einem Restaurant darauf bedient zu werden und schreibe meinen ersten Blogeintrag für dieses kleines Abenteuer. Ostern steht vor der Tür und ich habe genau 5 Tage um wieder in das Land zu reisen, in das ich mich verliebt habe. Fünf Tage um mir mein vielleicht zukünftiges Büro anzuschauen, mit Jameelah der kleinen Löwenlady zu toben und erstmals in meinem Leben zwei Pantherbabys zu knuddeln, also schwarze Leoparden. Ich hoffe ich kann mit den Elefanten spazieren gehen, mit den Giraffen eine Runde rumalbern und natürlich eine heisse Sohle aufs Parkett legen mit den sehr beweglichen Südafrikanern. Ich denke es werden 5 spannende, aufregende und sehr emotionale Tage. Wie es sich gehört, schlafe ich wieder im Zelt, hab meine Sigg-Flasche dabei, die mir als Wärmflasche in der Nacht dienten wird, natürlich meine Ugg’s – Schuhe die sich im Sommer bewährt haben, können im Herbst auch nicht falsch sein, jede Menge Vorfreude, ein Hundespielzeug für Sabi, meinen geliebten Serval und der kleine Elektroschocker für eventuelle Insektenstiche. Ich bin also bestens ausgerüstet. Das Abenteuer kann beginnen. Und fängt gleich mit einem überfüllten Swissflieger an. Na bravo!

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Mein Flug ist gebucht

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Ich hab es getan! Ich habe es wirklich getan. Mein Flug nach Südafrika über Ostern ist gebucht. Mittwochabend hin, Dienstagfrüh wieder im zurück und dann direkt ins Büro. Gott, bin ich aufgeregt. Ach was sag ich, ich bin schon völlig überdreht. Ich weiss, das ist total verrückt. Es sind schliesslich nur 5 Tage aber immerhin besser als nichts. Dann heisst es wieder im Zelt schlafen, nur diesmal bin ich nur Gast im Lion-Park. Das wird grossartig. Spielen mit Jameelah, knuddeln mit den Kleinen und natürlich mit den neuen schwarzen Leopardenbabies (Pantherbabys) – das wird der Hammer. Werde mir dann von Dennis eine gute Kamera ausleihen damit ich dann noch schönere Hammerfotos machen kann.

Ich hoffe ich kann die nächsten Tage überhaupt schlafen. Das gute dran, dann kann ich auch 5 Tage lang wieder Blog schreiben!

In diesem Sinne, heisst es jetzt für mich abwarten und die Vorfreude geniessen! Hatte ich schon erwähnt, dass ich total aufgeregt bin. Hab das Gefühl mein Herz zerplatzt gleich vor lauter Freude.

Abschied nehmen ……..

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Heute war es nun soweit, die 4 Wochen sind rum. Mein Rucksack war zu 90% gepackt. Ich hoffe nur, dass meine Schuhe noch trocken werden. Ich nutze die Zeit bei jedem nochmal vorbei zu schauen, mit Gambit und Purdy rumzualbern, die kleinen und die grossen Löwen zu knuddeln. Und natürlich schaute ich auch nochmal in der Aufzuchtstation vorbei. Da ich GG leider nicht mit ins Flugzeug nehmen kann, und ich sie auch nicht töten konnte, entschied ich mich GG Helga und Princess zu schenken. Sie hatten ihre helle Freude daran, vorallem als sie wussten für was das GG eigentlich steht. Wir haben Tränen gelacht. Princess hatte sogar noch eine Überraschung für mich. Obwohl es uns noch nicht erlaubt ist, zu den kleinen Löwenbabys (4 Wochen alt und 5,5 Wochen alt) reinzugehen, geschweigedenn sie zu streicheln. Machte Princess für mich eine Ausnahme. Mein Bambiblick ist halt einfach unwiderstehlich. Ich durfte 5 Minuten zu den grösseren Babys aber mich durfte niemand anderes, und vorallem kein Volunteer, dort sehen. Das war das schönste Abschiedsgeschenk was sie mir machen konnte. Ich hab mich riesig gefreut und habe jede Sekunde mit den kleinen Rackern genossen. Es war ein Traum. Sechs auf einen Streich. Schade werden sie so schnell gross. Das waren die tollsten 5 Minuten in den 4 Wochen im Park. DANKE! Danach ging es noch kurz zu den Felix und seinem Bruder. Die beiden Geparden, sind einfach unglaublich. Knuddeln, schmusen und hier und da noch ein Küsschen und dann stieg ich auch schon zu Alex in den Truck und ab ging es Richtung Flughafen. Ich war traurig und war umso mehr froh, lenkte mich Alex mit seinen Geschichten ab. Good bye Lion-Park. Aber ich komme wieder! Versprochen!

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