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Spazieren gehen mit Elefanten

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Heute war es endlich soweit. Ich hatte gestern meinen Elefant Walk in Glen Afric endlich buchen können. Leider kostet er ein paar Rand mehr, da Ostern ist aber was sind schon ein paar Rand hin oder her, für das Gefühl absolut glücklich zu sein. Und das war ich heute.

Pünktlich um 9.15 Uhr holte mich Billy, der Taxifahrer mit seinem neuen Taxi ab. Glen Afric war circa eine halbe Stunde entfährt. Die Batterien meiner Kamera waren voll. Einen Ersatzakku hatte ich dabei, ebenso wie eine zusätzliche Speicherkarte. Wobei 32 GB eigentlich reichen sollten für 2 Stunden. Matthew unser Guide war ausgesprochen süss und stand uns Rede und Antwort. Nach einem Espresso und einen Blueberry Muffin ging es auch schon los. Zu Fuss selbstverständlich. Aber erstmal hiess es die Elefanten suchen. Schliesslich tragen Sie keine GPS-Sender bei sich. Aber schon nach kurzer Zeit hatten wir sie ausfindig gemacht. Oder aber sie uns, wer weiss das schon so genau. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich mich auf die Drei gefreut habe. Three, die Mutter ist zwischen 24 und 27 Jahre alt und wie ich heute erfahren habe, kommt sie aus dem Krüger Nationalpark, wo ihre Eltern von Wilderern erschossen wurden. Sie wurde dann hier von Hand aufgezogen. Umso mehr freut es mich, dass sie heute selber Mutter von einer fast 4-jährigen Tochter namens Hanna ist und sie zudem noch ein Adoptivkind grosszieht. Quasi im selbem Alter wie Hanna, nur nicht ganz so verspielt und verrückt, namens Martha.

Insgesamt 2 Stunden ging unser Spaziergang und wir folgten den Elefanten, egal wohin sie auch gingen. Die fragten sich wahrscheinlich auch was die Menschen da tun und warum wir ihnen auf Schritt und Tritt folgen. Schliesslich sind es nur Fantis, die essen, rumlaufen, planschen und das Leben geniessen. Aber auch wenn man sich fast vorkam wie ein Stalker, so war es unbeschreiblich einfach so Zeit mit den Elefanten zu verbringen. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag Zeit mit ihnen verbracht. Es macht unglaublich Spass den Kindern beim Spielen zu zusehen, sie zu füttern, oder ihnen einfach nur nah zu sein. So riesig und schwer wie sie sind, so unglaublich friedlich sind sie auch. Kein Anflug von Hektik, Panik oder Aggression. Einer der Guide`s erzählte mir, dass sich Elefanten an einen erinnern, wenn man ihnen wieder begegnet, egal wieviel Zeit dazwischen liegt. Jetzt waren es 3 Monate. Ich mag den Gedanken, dass wenn ich wieder hier zurück komme, dass sie mir dann vielleicht schon mit ihrem Rüssel zuwinken. Schliesslich sind alle guten Dinge drei. Oder sie veranstalten heute Trompetenkonzert, so wie es heute „Three“ oft getan hat. Ein Zeichen dass es ihr gut geht. Sie spricht dann entweder mit ihren Kindern oder mit Georg, dem Elefantenpfleger. Die lustige Situation heute, neben dem, dass die Fantis immer ganz schrecklich pupsen, wenn man direkt hinter ihnen steht, war wohl die Tatsache, dass Hanna gern in kleine runde Häuser geht. Das ist vor allem deshalb so lustig, wenn man sieht, dass der Türrahmen eigentlich schmaler ist, als ihr Bauchi. Aber wo ein Wille da ein Weg und auch Elefanten können kurz die Luft anhalten und sich irgendwo durchquetschen, wenn sie da unbedingt reinwollen. Grins.

Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und ich war den Tränen nahe, als es wieder hiess Abschied zu nehmen. Einmal mehr, seit dem ich in die Welt von Afrika eingetaucht bin, wünschte ich mir, ich wäre Tierpfleger. Seine Zeit mit Tieren zu verbringen macht einfach unglaublich glücklich. Und wie auf den Fotos unschwer zu erkennen ist, grinste ich die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd. Wie ein süsses Honigkuchenpferd, versteht sich. Am Schluss dieses tollen Ausfluges bekam ich sogar noch die Chance ein Zebra zu streicheln. Was für ein toller Vormittag!

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Unbelievable, Part 2

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… weiter ging es zu den 2 Geparden von insgesamt 7. Heute durften wir auch Felix streicheln. Er ist bereits 6 Jahre und somit 1 Jahr älter als sein Bruder aber er ist wesentlich kleiner. Aber mindestens genauso schön. Diese Tiere sind einfach unglaublich. Muskulös, anmutig, wunderschön. Eine Katze eben. Jedesmal wenn ich einen der Beiden streichele und kraule fangen sie das Schnurren an. Und der Jüngere von beiden, leckt mich jedesmal ab. Das ist echt lustig, auch wenn es sehr kratzig ist. Ich könnte stundenlang bei den Geparden sein. Irgendwie hab ich auch überhaupt keine Angst vor ihnen. Vor den Löwen habe ich derweil mehr Respekt. Ich freu mich schon riesig darauf, wenn ich mit einem der Geparden spazieren gehen darf. Am liebsten würde ich Einen mitnehmen… Aber bei den schweizerischen Fleischpreisen würde ich wohl arm werden, selbst wenn ich alles im Aldi kaufen würde. So geniesse ich hier jeden Augenblick und mach tausend Fotos.

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